Friday 13th December 2024,
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Whale watching in Oslob (Philippinen)

Oslob ist ein kleines Dorf im Süden der Insel Cebu. Dort soll es möglich sein Walhaie zu beobachten (Whale watching) und sogar mit ihnen zu schwimmen und zu schnorcheln.

Oslob und Walhaie….das tönt spannend, das will Ich sehen. Ich lasse mich also zum Süd Bus Terminal in Cebu City fahren und steige in den Bus der in Richtung Oslob fährt. Das Ticket für die Fahrt im klimatisierten Bus wird erst während der 3 stündigen Fahrt ausgestellt und kostet 144 Pesos (ca. 3sFr)

Unterwegs fallen mir die vielen umgestürzten und entwurzelten Bäume und einzelne zerstörte Häuser auf. Das Wasser und der Schlamm stehen knöcheltief in den Gärten. Überall wird Schlamm geschaufelt, werden Leitungen die heruntergerissen sind geflickt, umgestürzte Masten wieder aufgerichtet. Ich erfahre dass in der Vornacht der Taifun Queenie durchgezogen ist. Das Auge des Taifuns war ziemlich genau um Oslob, kein gutes Omen für meine Pläne.

Oslob nach Taifun

Bereits wird überall geputzt und aufgeräumt. Man lässt nichts anbrennen

Oslob nach Taifun

Oslob nach Taifun aufräumen

Aber es ist wie es ist und ich nehme mir vor das beste daraus zu machen, obwohl ich mir meine gebuchte Unterkunft im Geiste ausmale und sehr gespannt bin was mich wohl erwartet.

Ich war dann aber doch überrascht dass die einzigen Einschränkungen in der Unterkunft kein Strom und kein Wasser waren, da unterwegs doch eine zum Teil erhebliche Zerstörung der Infrastruktur fest zu stellen war.

Am nächsten Morgen machen wir uns zu viert ( 3 weitere Gäste aus dem New Village Resort) plus 2 Motorradfahrern auf den Weg zum Whaleshark watching.
Obwohl unser Fahrer sich als sicherer Fahrer erwies, war mir mehrmals mulmig zu dritt auf einem Motorrad durch die sehr belebten Dörfer zu fahren.

Ein Hund, Katze oder noch schlimmer ein Mensch der unvermittelt auf die Strasse läuft und die Katastrophe wäre perfekt. Ich wage mir die Folgen gar nicht auszumalen denn meine Schutzkleidung besteht aus Badehose und T-Shirt und wenigstens einem Sonnenhut als Kopfschutz……

Das Wetter ist schön, die Sonne scheint und die Küste strahlt in allen blau tönen, am Horizont sieht man die Insel Sumilon die wir im Anschluss noch besuchen werden. Schon dieser Anblick ist einfach wunderschön und entlockt uns auf dem Sozius ein Wow.

whale watching beach

Nach der Ankunft gibt es zuerst eine kleine Anleitung was erlaubt ist und was nicht während der 30 minütigen Begegnung mit den 4 metrigen Walhaien.

z.B. ist es verboten den Walhai zu berühren oder näher als 4m an ihn heran zu schwimmen, (was sich allerdings in der Realität dann nicht umsetzen liess) es sollen keine Blitze beim fotografieren verwendet werden usw.

Danach wird man in einem schmalen Boot in die Beobachtungs – Zone, die relativ nahe dem Strand ist, gefahren.

Whale watching Boot

Ab Eintritt in diese Zone hat man dann 30 min. Zeit mit den 2 Walhaien die anwesend sind zu schwimmen und sie zu filmen oder zu fotografieren. Die Walhaie werden laufend aus einem Boot gefüttert, damit sie auch in der Zone bleiben und sich den Rummel (es sind ca. 10 Boote mit jeweils 4-5 Personen anwesend) mit stoischer Ruhe gefallen lassen.

Whale watching Boote

Es ist schon ein besonders Erlebnis wenn einer dieser grossen Fische meinen Weg kreuzt und ich ein wenig in deren Nähe mit schwimmen kann. Sie sind einfach majestätisch!
Zum fotografieren und filmen herrschten leider wegen des Taifuns ungünstige Sichtverhältnisse aber das schmälet dieses tolle Erlebnis nur marginal.

Whale watching Walhai

Whale watching Walhai

Whale watching Walhai

Die Fische sind nicht eingesperrt und können jederzeit das Weite suchen. Sie werden nur mit Futter in der Beobachtungszone gehalten. Obwohl diese Fütterung kontrovers im internet diskutiert wird, würde ich dieses Whale watching wieder machen, eben weil die Tiere ja nicht eingesperrt sind.

Gekostet hat das Ganze 1000 Pesos (ca. 22sFr.) Taucherbrille und Schnorchel waren inbegriffen.
Da sich alles ziemlich nah am Strand abspielt und der Aufwand rel. gering ist, ist der Preis für philippinische Verhältnisse recht hoch. Für mich hat’s gepasst und es war ein schönes Erlebnis!

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